Sulzenauhütte - Wilder Freiger 3418 m

Hochtour von der Sulzenauhütte über die Seescharte auf den Wilden Freiger. Langer, teils anspruchsvoller Anstieg mit Gletscherbegehung im August 1999. 

 

Die Feuersteine über dem Grüblferner vom vergletscherten Schlussanstieg auf den Wilden Freiger
Die Feuersteine über dem Grüblferner vom vergletscherten Schlussanstieg auf den Wilden Freiger

 

Anforderungen und Tourenbeschreibung mit Ausgangspunkt Sulzenauhütte bei bergfex.at

 

Hochtourenerfahrung, komplette Gletscherausrüstung, gute Kondition und ausreichende Akklimatisierung durch vorausgegangene Bergtouren, stabile Witterungs- und Sichtverhältnisse erforderlich!

Schwierige Orientierung bei Nebel im Gipfelbereich wegen fehlender Markierungen! Ohne Hochtourenerfahrung wird Begleitung durch einen Bergführer oder Teilnahme an geführter Tour einer Alpinschule empfohlen.

 

 

Im Anschluss an einen Urlaubsaufenthalt in Thumersbach am Zeller See  Mitte August 1999 unternahm ich allein eine viertägige Hüttenwanderung auf dem Stubaier Höhenweg. Sie führte von der Dresdner Hütte über die Sulzenauhütte zur Nürnberger Hütte. Von der Sulzenauhütte stieg ich am Ankunftstag noch zur Fernerbstube hinauf  und tags darauf auf den Wilden Freiger.

 

Bei der Tour auf den Wilden Freiger fand ich sehr gute Verhältnisse vor und konnte auf den Gebrauch von Steigeisen auf dem Kl. Grünauferner und auf dem Gletscher im Gipfelbereich verzichten. Das kurze, etwas steile und rutschige Schlussstück auf dem Grünauferner und durch die Felsen zur Seescharte am Nordrücken des Wilden Freigers hinauf erwies sich etwas heikel und verlangte aufmerksames Auf- und Absteigen.

 

Außer mir waren noch einige Bergsteigerinnen und Bergsteiger zum Gipfel unterwegs. Der Bergschrund unterhalb des Gipfelbereichs ließ sich auf einer breiten dicken Schneebrücke sicher passieren. Allerdings verlangte der Bereich darüber volle Aufmerksamkeit. Dank des aufgefirnten Schnees und der guten Spur konnte dieser Bereich in schrägern An- und Abstieg gut bewältigt werden. Ein Ausrutscher hätte damals unweigerlich einen Spaltensturz zur Folge gehabt.

 

Für die beachtliche Höhe von 3400 konnte ich meine kurze Hose anbehalten. Ab der Rast beim Übergang vom Blockrücken auf den Gletscher behielt ich meine Fleecejacke an. Es war ungewöhnlich warm für diese Höhe. Überhose, Anrorak und Handschuhe blieben im Rucksack.

 

Auf dem Gipfelgrat des Wilden Freigers hielt ich mich nur kurz zum Fotografieren auf. Auf eine Rast verzichtete ich - denn von Westen rückte über dem Übeltalferner eine dunkle Gewitterfront heran (s. Fotos). Von Ferne vernahm ich bereits Donnergrollen. Während andere Bergsteiger noch dem Gipfelkreuz zustrebten, verzichtete ich auf die letzten paar Meter zum Kreuz und stieg schnell auf dem Anstiegsweg wieder ab. Mir war daran gelegen, noch bei guter Sicht und trockenen Verhältnissen die bei Schlechtwetter mit Nebel, Spalten-, Blitz- und Rutschgefahr heiklen Passagen hinter mir zu lassen.

 

Zehn Minuten nach meiner Rückkehr zur Sulzenauhütte ging das Gewitter mit wolkenbruchartigem Regen los. Es dauerte über eine Stunde. Die später vom Gipfel zurückkehrenden Bergsteiger, die sich auf dem Gipfel mehr Zeit ließen, kamen trotz guter Wetterschutzkleidung völlig durchnässt in der Hütte an.

 

Inzwischen haben sich die Verhältnisse auf dem Anstieg zum Gipfel des Wilden Freiger durch den Rückgang des Eises verändert. Neue Wegführung vom Grünausee zur Seescharte: http://www.outdooractive.com/de/hochtour/stubaital/sulzenauhuette-freiger-nachbereitung-august-2015/104685897/#dmdtab=oax-tab2

Bildergalerie zur Hochtour Sulzenauhütte - Wilder Freiger

 

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