Aufstieg von Stechelberg ins Sefinental und Wanderung in den Kilchbalmkessel zu den gewaltigen Wänden von Tschingelspitz, Gspaltenhorn und Bütlassen
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Diese überaus lohnende Wanderung führte meine Familie und mich 1991 vom Lauterbrunner Tal durch das Sefinental zur 1600 Meter hohen Gespaltenhorn Nordwand, der dritthöchsten Felswand der Alpen nach Eiger Nordwand und Watzmann Ostwand.
In Lauterbrunnen hielten wir an, um uns den Staubbachfall zu betrachten und um ihn zu fotografieren. Johann Wolfgang von Goethe inspirierte der Anblick des Staubbachfalls auf seiner Reise durch das Berner Oberland zum Gedicht "Vom Gesang der Geister über den Wassern ...". Mit diesem Gedicht machte er den Staubbachfall berühmt.
Wir stiegen von Stechelberg ins Sefinental hoch und wanderten zum Kilchbalm, immer die gewaltigen Felswände von Tschingelspitz, Gspaltenhorn und Bütlassen vor Augen. Im wilden, von hohen Felswänden umgebenen Kilchbalmkessel rasteten wir längere Zeit. Der Kessel war vom Rauschen der zahlreichen hohen Wasserfälle in den Felswänden erfüllt.
Unterhalb der Gspaltenhorn Nordwand ist der Gspaltenhorngletscher eingebettet. Bei diesem handelt es sich um einen Wandfußgletscher, der hauptsächlich durch Lawinenschnee aus den umgebenden Felswänden genährt wird und sich im Schatten der hohen Wände ganz gut halten kann.
Auf dem Rückweg hatten wir Eiger, Mönch und Jungfrau vor Augen. Wir wanderten auf einem Weg über dem Sefinental mit wunderschöner Aussicht auf Jungfraumassiv, Rottalgletscher und Ebnefluh zur Station der Schilthornbahn in Gimmelwald. Die Talfahrt über die steile Felswand zur Talstation vor Stechelberg - mit Tiefblick wie aus der Pilotenkabine eines Flugzeugs - faszinierte uns. Ein schönes Erlebnis zum Abschluss dieser Tour.
Fotogalerie von der Tour Stechelberg - Sefinental - Kilchbalm